Soziale und technologische Innovationen
Stadt unterstützt Smart-City-Projekte
Eine öffentliche Informationsplattform im Energiebereich, ein Temperaturmessnetz, ein Metaverse für Winterthur: Auch dieses Jahr unterstützt die Stadt fünf Smart-City-Projekte.

Die Stadt Winterthur unterstützt 2023 fünf Smart-City-Projekte. Mit der Smart-City-Strategie soll ein gemeinsames Verständnis von Smart City geschafft werden.
zvg
Jedes Jahr stehen der Stadtverwaltung im Rahmen des Innovationskredits der Smart City Winterthur 200'000 Franken zur Förderung innovativer Projekte zur Verfügung. Seit Lancierung des Innovationskredits 2018 konnten so bereits achtzehn Pilotprojekte in Winterthur realisiert werden. Weitere sollen nun im laufenden Jahr folgen, wie die Stadt Winterthur mitteilt. Sie wird die fünf folgenden, innovativen Projekte zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung und Erhöhung der Lebensqualität unterstützen.
«WinEnerGIS»
Das Projekt «WinEnerGIS» erstellt den ersten Prototyp einer öffentlichen Informationsplattform im Energiebereich und testet dessen Benutzerfreundlichkeit für die Bevölkerung. Auf der Informationsplattform können Hauseigentümerschaften gebäudegenau abrufen, welche Energieträger an ihrem Standort verfügbar sind. Dadurch soll der Umstieg auf erneuerbare Energien gefördert und der Anschluss an klimafreundliche Energieverbunde erleichtert werden.
«Zusammen dem Stadtklima auf der Spur»
Mit dem Pilotprojekt «Zusammen dem Stadtklima auf der Spur» soll die Machbarkeit einer Beteiligung der Bevölkerung am Temperaturmessnetz untersucht werden. Winterthurerinnen und Winterthurer können mithilfe von Temperatursensoren selber Temperaturmessungen durchführen. Die Daten werden öffentlich zugänglich publiziert. Interessierte, die eine Temperatursonde bei sich zuhause installieren möchten, könne sich ab sofort anmelden.
«Digital Mobility Lab API»
Das Projekt «Digital Mobility Lab API» hat eine Schnittstelle (API) für Stadtbus Winterthur mit dem «Digital Mobility Lab» der ZHAW zum Ziel. Dadurch sollen in Zukunft spezifische Fragestellungen aus der Praxis auf der Grundlage von realen Daten getestet werden können. Im Pilotprojekt sollen dadurch die Anschlussverbindungen beim Umsteigen optimiert werden.
Die Smart City Winterthur setzt soziale und technologische Innovationen gezielt ein, um die Lebensqualität zu sichern, Ressourcen zu schonen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Mit der Smart-City-Strategie der Stadt Winterthur, welche seit 2018 besteht, soll ein gemeinsames Verständnis von Smart City geschafft werden. Darin sind die strategischen Ziele, die Themenfelder und die Programmorganisation definiert. Seit August 2019 besteht der Teilbereich Smart City in der Stadtentwicklung.
«Winterthur@Metaverse»
Durch Technologien wie Virtual, Mixed und Augmented Reality werden im Metaverse immersive, virtuelle Räume geschaffen, in denen sich Nutzende in Gestalt von Avataren mit Freunden und Kolleginnen treffen, gemeinsam arbeiten oder spielen können. Das Projekt «Winterthur@Metaverse» möchte prüfen, ob es für die Stadt Winterthur nutzbringende Anwendungsfälle für eine Nutzung des Metaverse gibt. Basierend auf den Erkenntnissen der Studie soll ein erster Prototyp im Metaverse umgesetzt werden. Dieses Projekt wird massgeblich durch die Digitale Verwaltung Schweiz finanziell unterstützt.
«RPA@DigiWin»
Robotics Process Automation (RPA) ermöglicht die Digitalisierung von manuellen Prozessen ohne bestehende Software zu ersetzen oder zu modifizieren. Im Pilotprojekt «RPA@DigiWin» soll die Grundlage für einen verwaltungsweiten Einsatz dieser Technologie geschaffen werden. Ziel ist es, repetitive Aufgaben abzulösen und die Prozessgeschwindigkeit zu erhöhen.
Die diesjährigen Smart-City-Projekte der Stadt Winterthur werden am SGES Swiss Green Economy Symposium im Innovationsforum Smart Cities am 6. und 7. September vorgestellt.