Rund 500 Umzugsteilnehmende
Selbst die Stapo hatte kaum Arbeit
Friedliche 1.-Mai-Aktivitäten in der Winterthurer Altstadt.

Im Unterschied zu den Grossstädten Zürich und Basel eskalierte der Tag der Arbeit am gestrigen 1. Mai in Winterthur nicht. Einzig am Umzug durch die Steinberggasse, der Stadthaussstrasse entlang und zurück zum Herz der Feierlichkeiten auf dem Neumarktplatz wurden ein paar mit Nebelschwaden begleitete Böller gezündet, ansonsten blieb es weitgehend ruhig. Die Stadtpolizei beobachtete das Geschehen dezent aus der Ferne.
Vielfalt an Gruppen und Themen
Die Hauptgruppen am Umzug bestanden aus einigen Vertretern des antikapitalistischen Blocks, den Parteisympathisanten vorab der SP und aus Gewerkschaften. Zwischen oder vor diesen liefen Gruppen der Juso, des feministischen Streikkollektivs, des Klimastreik und blaugekleidete Trommlerinnen der Initiative «Ein Lohn zum Leben» mit. Die Gleichberechtigung, die Wohnsituation oder der Zugang zum Gesundheitssystem waren nicht nur auf der Umzugsroute, sondern auch danach in und um das gutbesetzte und mit einigen musikalischen Darbietungen aufwartende Festzelt auf dem Neumarkt die Hauptthemen.