Startschuss durch den Stapi
Motoren an!
Rund 500 Töffli-Freaks nahmen am 7. Moped-Revival der Cooking-Fellows teil.

Cooking-Fellows-Mitorganisator Ruedi Weigold kurz vor dem Start des ersten Teilnehmerfeldes.
George Stutz
Spätestens am Samstagmorgen um zehn Uhr legte sich ein leichter Zweitaktbenzingeruch über das Areal des Strickhofs in Wülflingen. Dann nämlich starteten die ersten 50 der rund 500 teilnehmenden Töfflifahrer- und fahrerinnen auf den 99,5 Kilometer langen Rundkurs. Stadtpräsident Michael Künzle liess es sich nicht nehmen, den zweiten Pulk der zumeist blankpolierten Sachs, Puchs, Piaggios etc. mit einem Countdown auf die Reise zu schicken. Künzle verriet, dass er selbst in der Jugendzeit ab und zu den Mondia seiner Mutter auslehnen durfte, wenn diese nicht gerade einen Ausflug zur Pünt geplant hatte.
Auch zwei Tessiner am Start
Aber auch andere der vielen gutgelaunten Moped-Enthusiasten hatten Geschichten zu erzählen. So zwei Tessiner Freunde, die bereits tags zuvor über den Lukmanier angereist waren, um dem Reiseverkehr auszuweichen. «Eigentlich wollten wir am Sonntag an einem ähnlichen Event im Tessin teilnehmen, da aber die Wetterprognosen schlecht sind, haben wir spontan entschieden, einen Abstecher nach Winterthur zu machen», erzählten die beiden Piaggio-Fahrer.
Bereits kurz nach Mittag waren übrigens die ersten Töfflifahrer zurück und machten sich in der Festbeiz der den Event zum 7. Mal organisierenden Cooking Fellows bei einem Bier und einem «Töffsattel» vom Grill. Jene aber, die hie und da ein Foto von einem der zahlreichen Aussichtspunkte auf der von allen gelobten Strecke schossen, an der Zweitakt-Tankstelle kurz anstehen mussten oder am Etappenort Fulau am Geschlichkeitstest teilnahmen und auch dort in der schmucken Festbeiz einen Boxenstop eingelegt, waren bedeutend länger unterwegs. Aber auch sie kamen rechtzeitig zum festlichen Start in die Festhalle des Strickhofs, wo bei Livemusik, Schnupf und einem edlen tropfen noch bis spät in die Nacht hinein Storys von einem unvergesslichen Tag, aber auch aus früheren Töfflizeiten die Runden machten.