Organisator Andreas Künzli im Interview
Winterthurer Frühlingsmesse gibt Comeback
Nach drei Jahren Unterbruch lädt die Wohga wieder zu Inspirationen für Haus und Garten, Unterhaltung und Geselligkeit. Andreas Künzli verrät, was sich seit 2019 verändert hat.

Andreas Künzli freut sich mit seinem Team, den Besuchenden eine schöne Messe zu den Themen Haus, Garten, Bau und Umbau präsentieren zu dürfen.
Fotomontage: zvg
Nach drei Jahren pandemiebedingtem Unterbruch öffnet die beliebte Winterthurer Frühlingsmesse Wohga am kommenden Donnerstag bis Sonntag, 9. bis 12. März, erstmals wieder ihre Tore. Auch wenn insbesondere der Zeitpunkt der Absage 2020 – die Messe stand unmittelbar vor der Eröffnung – ganz bitter war, so will Andreas Künzli, Geschäftsführer der Messerorganisatorin Maurer + Salzmann AG, nicht zurück, sondern vorwärts schauen, wie er im Interview mit 84XO sagt.
Andreas Künzli, nach drei Jahren findet endlich wieder eine Wohga statt. Für Sie und Ihr Team ein richtiger Befreiungsschlag?
Andreas Künzli: Eher auch eine Herausforderung. Schliesslich hat die Messe 2019, also vor vier Jahren, zum letzten Mal stattfinden können. Wir schauen aber nicht zurück, sondern freuen uns, dass viele Aussteller trotz allem treu geblieben sind. Auch neue Aussteller sind dazu gekommen – das ist sehr erfreulich. Abrechnen werden wir nach der Messe. Wir sind aber zuversichtlich.
So wie man Sie kennt, haben Sie die Zeit genutzt, um das Produkt Wohga weiterzuentwickeln. Was wird für die Besucher spürbar anders oder neu sein?
Wir haben die Einteilung verändert und neue Bereiche geschaffen. Die Wohga ist bekannt für eine hohe Qualität der Aussteller. Es freut uns, dass wir es geschafft haben, viele Handwerk-Betriebe weiterhin dabei haben zu können. Wir haben vor allem am Kommunkationsauftritt gearbeitet. Eine neue Website, neue digitale Kanäle, neues Eintrittssystem etc. Alles zusammen wird das für den Besucher nicht massiv merkbar sein – wir hoffen aber, im Unterbewusstsein das Kauf- und Konsumverhalten positiv lenken zu können.
Andreas Künzli
«Wir hoffen, dass die Wohga nicht ganz vergessen ging»
Die Pandemie hat dazu geführt, dass das Zuhause und der Garten deutlich an Bedeutung gewonnen haben. Das müsste die Wohga sowohl für Aussteller als auch für Besucher noch attraktiver machen?
Das ist eben Segen und Fluch zusammen. Viele Handwerker haben so viel zu tun, dass für sie ein Messeauftritt nicht in Frage kommt – auch personell nicht. Aber andere haben bemerkt, dass man «sein» Unternehmen an einer Veranstaltung wie die Wohga auch als potenziellen Arbeitgeber zeigen kann. Das sind heute andere Merkmale als noch vor zwanzig Jahren. Was mit den Besucherinnen und Besucher passiert, wird man sehen – hoffen wir, dass wir seit 2019 nicht ganz vergessen wurden.
Was sind aus Ihrer Sicht die Highlights der kommenden Wohga?
Die grosszügigen Flächen, die gemeinsamen Auftritte verschiedener Unternehmen, das sind für mich die Higlights. Die Wohga ist eine inspirierende Messe – es wird nach Frühling duften.
Welche Tipps geben Sie den Besuchenden mit?
Die Eulachhallen sind zu Fuss von den grossen Parkhäusern im Zentrum in weniger als 10 Minuten erreichbar. Ab dem Busbahnhof verkehrt auch ein Gratis-Messebus. Man kann also das Auto gerne zu Hause lassen. Und ja, auch wenn man keine eigentlichen Kaufabsichten hat, lohnt sich der Besuch als Inspiration. Aber man kann ganz einfach auch in den gemütlichen Piazza’s etwas Feines esse und trinken.