Publiziert 14. Mai 2023, 08:55
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Vollständige Begegnungszone

Die Rudolfstrasse soll aufgewertet werden

Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament für den Abschnitt zwischen der Gertrud- und der Paulstrasse einen Kredit von 3,25 Mio. Franken.

G
George Stutz
Auch der Bereich Gertrudstrasse soll künftig zu einer Begegnungszone aufgewertet werden.

Auch der Bereich Gertrudstrasse soll künftig zu einer Begegnungszone aufgewertet werden.
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Die Rudolfstrasse ist durch die realisierte Begegnungszone bereits stark aufgewertet worden. Die letzte Etappe wird diese Aufwertung weiterführen und dazu beitragen, dass sich das Neuwiesenquartier weiter zu einem belebten und attraktiven innerstädtischen Raum wandelt.

Das Projekt sieht vor, die Lücke zwischen Kesselhausplatz und Paulstrasse zu schliessen und die Rudolfstrasse vollständig zur Begegnungszone umzugestalten. Gestaltungsprinzipien und Elemente aus den bereits realisierten Etappen werden weitergeführt. Im Wesentlichen sind dies die Baumreihe mit hochstämmigen Winterlinden, das Beleuchtungskonzept, die informelle Trennung von Fuss- und Veloverkehr, das Stadtmobiliar und die Oberflächenentwässerung mittels Schlitzrinnen. Bei den gleisseitig bestehenden Bäumen wird eine Entsiegelung vorgenommen und eine Rabatte erstellt. Die bestehende Sockelmauer zwischen Gleis 9 und Strasse wird mit einem neuen Staketenzaun ausgestattet. Die Veloparkierung wird südlich der Bestandsbäume mit Doppelstockparkern angeordnet.

Als Zugang zur Personenunterführung Süd dient ein neuer, vier Meter breiter Treppenabgang in Richtung Wartstrasse. Dieser ersetzt die zwei kleineren Treppenabgänge, die bezüglich Lage und informeller Verkehrstrennung nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen entsprechen. Die bestehende Rampe zur Personenunterführung Süd sowie der neue Treppenabgang und der bestehende Treppenabgang in die Paulstrasse erhalten neue Geländer, passend zu den Abgängen der Personenunterführung Nord resp. der Veloquerung.

Auch die Getrudstrasse wird zur Begegnungszone

Die Gertrudstrasse wird neu ebenfalls zur Begegnungszone umgestaltet, das Trottoir wird aufgehoben. Der als niveaugleiche Fläche projektierte Strassenraum wird im Abschnitt Rudolfstrasse bis Strickerstrasse nordseitig mit einer Baumreihe mit hochstämmigen Laubbäumen mit aufrechtem Kronenwuchs sowie Rabatten ausgestaltet. In der Paulstrasse werden prägende gestalterische Elemente im Rahmen dieses Projektes bis zur Rudolfstrasse weitergezogen. Im Wesentlichen sind dies eine hindernisfreie Natursteinpflästerung, zusätzliche hochwachsende Strassenbäume mit schmalen Kronen sowie niedrige Randanschläge als optische Trennung der Gehweg- und Aufenthaltsflächen vom Fahrbereich.

Für die Neugestaltung der Rudolfstrasse im Abschnitt von der Gertrudstrasse bis zur Paulstrasse beantragt der Stadtrat dem Parlament einen Kredit von 3,25 Millionen Franken. Er geht zulasten des Rahmenkredits Stadtraum Bahnhof von 84 Millionen Franken, der von der Stimmbevölkerung am 17. Mai 2009 angenommen wurde. Es kann mit einem Beitrag aus dem Strassenfonds von 1,24 Millionen Franken gerechnet werden.