Eishockey A-WM in Lettland und Finnland
Winterthurer Trainer schafft mit Österreichs Eishockeyteam Klassenerhalt
Roger Baders Eishockeynationalteam Österreichs rettet sich mit einem 5:3 nach Penalties gegen Ungarn.

Roger Bader an der Bande der Österreicher.
zvg
Während die Schweizer Nationalmannschaft an der A-WM ihre Gruppe bereits vor dem heutigen Spiel gegen den Mit-Gastgeber Lettland gewonnen hat, hatten gestern Abend auch die österreichischen Nachbarn zu jubeln. Die letzte Chance, sich vor dem Abstieg retten zu können, nutzten die favorisierten Österreicher mit einem hauchdünnen 5:3-Sieg gegen Ungarn nach Penaltyschiessen. Massgeblich daran beteiligt, dass die Österreicher damit erstmals überhaupt, zwei Eishockey-Weltmeisterschaften hintereinander in der A-Gruppe überstehen, ist ihr Winterthurer Head-Coach Roger Bader.
Der 58-Jährige ist seit 2016 Trainer der Österreicher. Der im Vogelsang-Quartier aufgewachsene Bader spielte in der ersten Liga für den EHCW, war in den 90er-Jahren Co-Trainer beim ZSC und später auch beim EHC Kloten.
Der ausgebildete Maschineningenieur heuerte einst beim österreichischen Eishockeyverband an, wo er sodann dessen Nationalmannschaft übernahm und diese ein Jahr später nach 10-jähriger Abstinenz erstmals wieder an eine A-WM führte. Dort stieg Bader mit seinem Team sogleich wieder ab, um 2021 den Aufstieg abermals zu schaffen. Bereits an der A-WM vor einem Jahr und nun auch anlässlich der Weltmeisterschaften in Lettland und Finnland wurde Bader – seinerseits Vater des SC-Bern-Stürmers Thierry Bader – von einem prominenten Experten aus seinem Heimatland assistiert. Trainerlegende Arno del Curto geniesst es offenbar unter umgekehrten Vorzeichen - er wurde in seiner Zeit als ZSC-Trainer von Bader assistiert – wieder an der Bande zu stehen und nun mit seinem Freund aus vergangenen Zeiten den Erfolg der Österreicher feiern zu dürfen.