0;6-Schlappe
Sang- und klangloser FCW
Der FCW ist in allen Belangen überfordert und verliert auch in der Höhe absolut verdient.

So schwach hat man den FCW in der laufenden Super-League-Saison noch nicht gesehen. In der ersten, aus Winterthurer Sicht desolaten Halbzeit, wurden die Luzerner zu ihren vier Toren geradezu eingeladen. Bei allen vier Toren sah die Defensive von Bruno Berners Team schlecht aus: keine Abstimmung, zu langsam, überfordert.
Wohl vermochten die Winterthurer nach der Halbzeit (0:4) das Spielgeschehen phasenweise etwas ausgeglichener zu gestalten, echte Gefahr kam allerdings vor dem Luzerner Tor nie auf. Das 0:5 (54.) und das 0:6 (84.) bestätigten den Eindruck einer Defensive, die dem Super League Niveau so nicht gewachsen scheint.
Gegen einen spielfreudigen FC Luzern darf man verlieren, bitter enttäuschend war vielmehr die Art und Weise wie der FCW vor 8400 Zuschauern (ausverkauft), darunter das beinahe vollzählige Team der NLA-Handballer Pfadis, aufgetreten ist und nie den Hauch einer ernsthaften Reaktion erkennen liess.
Der FCW hat nun in den nächsten drei Wochen - dazwischen der Cup-Achtelfinal gegen Meyrin - Zeit, um Korrekturen anzusetzen. In der Meisterschaft gehts am 2. Oktober mit dem Auswärtsspiel in Sion weiter.

Die Pfadi-Handballer revanchierten sich mit ihrem Besuch auf der Schützi für den Support der FCW-Spieler in der Axa Arena.
George Stutz