Mit einem Tor mehr
Pfadi zittert sich in die nächste Playoff-Runde
Die Pfadi-Handballer gewinnen die «Belle» gegen St. Otmar mit 32:31 und stehen damit im Playoff-Halbfinal.

Pfadis Torhüter Yahav Shamir sicherte den Pfadern mit seinen Paraden kurz vor der drohenden Verlängerung das Weiterkommen.
Martin Deuring
Der Playoff-Viertelfinal hat dem aktuellen Handball-Schweizermeister Pfadi Winterthur mehr Mühe bereitet als aufgrund des bisherigen Meisterschaftsverlaufs erwartet. Der TSV St. Otmar St. Gallen als bescheidener Siebter nach der Hauptrunde forderte den Qualifikationszweiten aus Winterthur nicht nur über die vollen fünf Runden, sondern bis zur letzten Minute des Entscheidungsspiels am Mittwochabend, 4. Mai, heraus. Dabei erlebten die 1560 Zuschauer – darunter viele Fans aus der «Olmastadt» – eine ausgeglichene erste Halbzeit. Otmar erwischte den etwas besseren Start, Pfadi steigerte sich aber bis zum Pausenpfiff auf einen Zweitorevorsprung (16:14). In der zweiten Halbzeit schienen die Pfader auch dank eines überragenden Giorgi Tskhovrebadze einem sicheren Sieg entgegenzustreben.
Sechstore-Vorsprung verspielt
Der Georgier erzielte insgesamt zehn Tore und hatte grossen Anteil an der 28:22-Führung nach rund 50 Minuten. Nach den ersten Fehlschüssen des 21-jährigen Linkshänders und einer gleichzeitig überragenden Phase des Torhüters Aurel Bringolf starteten die Gäste aber eine fulminante Aufholjagd. Zwei Minuten vor Spielende glich St. Otmars Spielmacher Andrija Pendic zum 30:30 aus. Nun lag es an tollen Paraden von Pfadis Schlussmann Yahav Shamir, dass die Sanktgaller die Pfader nicht frühzeitig in die Meisterschaftsferien zu schicken vermochten. Mit einem Treffer ins leere Tor der Ostschweizer – sie spielten die letzten zwei Minuten in Unterzahl – sicherte schliesslich Kevin Jud den Winterthurern den vielumjubelten Einzug in den Playoff-Halbfinal.
Ehe dieser mit einem Heimspiel am Donnerstag, 12. Mai, gegen Wacker Thun startet, bestreiten die Pfader am kommenden Samstag in Gümligen den Cup-Final gegen GC Amicitia Zürich.