Nach Führung 1:4 verloren
FCW nach dem 1:0 chancenlos
Nachdem der FCW in St. Gallen Schubert nicht in den Griff kriegt, machte gegen Lugano Mattia Bottani die Differenz.

FCW-Trainer Bruno Berner muss nach dem Lugano-Spiel weitere Korrekturen anbringen.
George Stutz
Im zweiten Match auf der ausverkauften Schützenwiese kassierte der FC Winterthur am Sonntag die erste Heimniederlage. Dabei schien sich die Geschichte, die zwei Wochen zuvor gegen den FC Basel zum ersten Punkt führte, zu wiederholen: Wie damals Ramizi schoss gegen den bis dahin noch punktlosen FC Lugano auch Roman Buess früh (bereits in der 11. Spielminute) das 1:0. Wie gegen die Bebbi war der Ausgangspunkt zum vielumjubelten Treffer ein Fehlpass der gegnerischen Abwehr.
Bottani macht den Unterschied
In der Folge kam der FC Lugano aber besser ins Spiel. Allen voran Neo-Nationalspieler Mattia Bottani riss nun das Spielgeschehen in beeindruckender Art und Weise an sich. Zweimal bediente er seine Stürmer Zan Celar und Haile Selassie mit einer massgenauen Flanke, sodass die Bianconeri innert zweier Minuten (20., 22.) das Resultat zu wenden vermochten. Insbesondere bei Celars Kopftreffer sah der zu zögerlich rausgelaufene FCW-Hüter Jozef Pukaj schlecht aus.
Die gesamte Winterthurer Hintermannschaft noch einmal schlecht aussehen liess Bottani, als er in der 31. Minute ein Zuspiel von Kollege Mahou souverän verwertete und so bereits vor der Pause per erweitertem Konter für die Vorentscheidung sorgte.
Nicht aufgesteckt, aber glücklos
Die Mannschaft Bruno Berners konnte sich zugutehalten, trotz des deutlichen Rückstandes nicht aufgegeben zu haben. Gegen sich zunehmend zurückziehende Tessiner kam der FCW besser aus der Pause. Buess eröffnete sich in der 60. Minute die Chance, auf 2:3 zu verkürzen, doch der Stürmer der Winterthurer traf den Ball per Kopf nicht richtig.
Den Schlusspunkt der Partie schrieb Schiedsrichter Cibelli. In der 91. Minute warf sich FCW-Verteidiger Michael Goncalves in einen Schuss und wehrte diesen mit dem Oberkörper ab. Der VAR und nach Konsultation der TV-Bilder auch der Unparteiische sahen derweil ein vermeintliches Hands-Vergehen des Winterthurers. Zan Celar verwertete den zweifelhaften Elfmeter zum 1:4-Schlussresultat.
Am kommenden Samstag reist der FCW nach Genf zu Servette, ehe eine Woche später, am Sonntag, 14. August, um 14.15 Uhr der zurzeit in der Tabelle noch hinter dem FCW liegende FC Zürich auf der Schützenwiese gastiert.