Kommentar
BB mit BH gesehen
Gemäss einigen Medien wird der FCW-Trainer Bruno Berner mit den Zürcher Grasshoppers in Verbindung gebracht.

FCW-Trainer Bruno Berner (r.) hat sich mit der guten Entwicklung seiner Mannschaft in den Fokus anderer Vereine gebracht.
George Stutz
Das Fussball-Trainerkarrussell mit den zugehörigen Abkürzungen dreht nicht nur bei den FCBs am Rhein und an der Isar, sondern hat zehn Monate nach Alex Freis überstürztem (AF = Initialen des Ex-Nati-Stürmers aber auch Abkürzung für ein Fluchtwort) Abgang auch den FCW neuerlich erfasst.
Wer bei «BB mit BH gesehen» auf Brigitte Bardot mit Brustabdeckung oder Boris Becker mit Badehose tippt, dem/der sei gesagt, dass das besagte Karrussell auf Schweizer Boden steht. Mit BB ist FCW-Trainer Bruno Berner (gemeint, der nicht den einstigen Winterthurer Spielervermittler Bruno Huber (BH), sondern GC-Sportchef Bernt Haas zu einem Geheimgespräch traf.
Berner erbte von AF die Aufstiegsmannschaft des FCW und entwickelte sie so weiter, dass sie nach 30 gespielten Super-League-Runden (SL) weiterhin im Rennen um einen Nicht-Barrage-Platz steht. Haas ist zurzeit eher Marionette denn mit Entscheidungskompetenz ausgestatteter Sportchef der von Chinesen dirigierten Grasshoppers.
Gemäss diversen Medien hatten sich die einstigen Kicker-Kollegen BB und BH, beziehungsweise Führungsleute von GC, erst kürzlich zu einem Gespräch getroffen. Es kann davon ausgegangen werden, dass dabei nicht über vergangene Zeiten gesprochen wurde, sondern eher doch um die Nachfolge von GC (dieses Kürzel steht nicht nur für die Hoppers, sondern auch für deren baldigen Ex-Trainer, den Winterthurer Giorgio Contini) geplaudert wurde.
Dass sich Bruno Berner mit seiner begeisternden Arbeit auf der Schützi gleich selbst in die Notizbücher der Trainer-Scouts geschrieben hat und nicht nur bei GC, sondern auch in aktuell sportlich kriselnden Klubs wie Sankt Gallen oder den Wallisern von Präsident CC zum Thema geworden sein dürfte, versteht sich von selbst.
Dass sich Berner nach Frei ebenfalls von einem einstigen Topclub blenden lassen und trotz den Warnsignalen von Giorgio Contini der Verlockung nicht widerstehen könnte, einen grossen Sprung ins kühle Nass zu wagen? Könnte sein, auch wenn Berner sehr wohl bewusst sein müsste, dass er beim derzeit neben dem Platz ziemlich schlingernden GC viel mehr verlieren könnte, als wenn er beim FCW noch ein Jahr anhängen würde. Zu den Grashüpfern kann er auch danach noch.
Bleibt also zu hoffen, dass BB nicht gleichbedeutend für bye-bye stehen wird, ein «AF» könnte ich mir sodann nicht verkneifen.