Von Grüne bis SVP unterzeichnet
Zwei Vorstösse zum Wärmenetz
Abwärme aus den Rechenzentren und Umsetzung der Sekundärnetze durch Stadtwerk: Im Stadtparlament Winterthur wurden zwei Vorstösse zum Ausbau des kommunalen Wärmenetzes eingereicht.

Bis 2040 sollen alle bestehenden Gas- und Ölheizungen ersetzt werden. Das fordern verschiedene Winterthurer Parteien.
Symbolfoto: zvg
Die Grünen reichten am Montag gemeinsam mit AL, SP und EVP zwei Vorstösse ein, welche den Ausbau des kommunalen Wärmenetzes mit erneuerbaren Energien weiter vorantreiben wollen. Sie fordern, dass bis spätestens 2040 alle bestehenden Gas- und Ölheizungen ersetzt werden. Das kommunale Wärmenetz sei einer der wenigen relevanten Hebel zur CO2-Reduktion, der von der Stadt selbst angepackt und umgesetzt werden könne. Würden stattdessen überall nur Wärmepumpen eingebaut, würde der Stromverbrauch weiter und massiv ansteigen, heisst es im medialen Schreiben.
Abwärme nutzen
Mit der Motion beabsichtigen die Parteien, dass Gemeinschaftsbeschlüsse, die als Sekundärnetze ausgestaltet sind, von Stadtwerk selbst und nicht den einzelnen Hauseigentümerschaften umgesetzt werden. Stadtwerk habe das nötige Know-how sowie die Erfahrung, wie mit Netzen und Anschlüssen umzugehen ist. Die Umsetzung sei damit gesicherter, effizienter und rascher zu realisieren.
Im zweiten Vorstoss fordern sie, dass die Abwärme, welche die neuen Rechenzentren in Neuhegi produzieren, als neue Wärmequelle in die Energieplanung mitaufgenommen und für die Wärmenetze so bald als möglich genutzt werden. Das Postulat wird auch von der SVP miteingereicht.