Mitte-Partei sammelte 1700 Unterschriften
Initiative «Freie Fahrt für den Bus» eingereicht
Die Mitte Stadt Winterthur will kein flächendeckendes Tempo 30 für den öffentlichen Verkehr. Am Mittwoch, 8. Juni, reichte sie die Initiative «Freie Fahrt für den Bus» ein.

Initiativkomitee und Parteimitglieder der Mitte Stadt Winterthur und EDU Winterthur und Umgebung bei der Übergabe der Initiative an die Stadtkanzlei.
zvg
Die Mitte Stadt Winterthur hat zusammen mit der EDU Winterthur und Umgebung am Mittwoch, 8. Juni, die Initiative «Freie Fahrt für den Bus – Kein flächendeckendes Tempo 30» eingereicht. Fünf Monate nach dem Auftakt der Unterschriftensammlung hat das Initiativkomitee über 1’700 Unterschriften der Stadtkanzlei Winterthur übergeben, wie die Partei in einer Medienmitteilung schreibt. Das Unterschriftenziel sei weit übertroffen worden. «Damit setzen die Winterthurerinnen und Winterthurer ein deutliches Zeichen, dass sie auch künftig mit dem Bus schnell vorankommen wollen», lässt sich Andreas Geering, Stadtparlamentarier der Mitte Stadt Winterthur, zitieren.
Initiative soll negative Folgen vermeiden
Die Initianten setzen sich dafür ein, dass der Bus in der Stadt ein attraktives Verkehrsmittel bleibt. Werde das Tempo auf den Strassen mit Buslinien auf 30 reduziert, habe dies für den Betrieb negative Auswirkungen. «Die bereits verhältnismässig langen Busfahrten in der Stadt würden sich noch mehr verlängern», heisst es seitens Initiativkomitee. Zudem würden erhebliche Mehrkosten drohen, zumal mehr Personal und Fahrzeuge erforderlich wären. «Ohnehin sind Zusatzkurse kaum zu bewerkstelligen, da es an Fahrpersonal mangelt.» Die Initiative packe diese Problematik an. Sie will, dass für Strassen mit strassengebundenem ÖV Tempo 50 beibehalten wird.