Start-up-News
Start-ups fördern – auch bezüglich Nachhaltigkeit
Kolumne

Thomas Schumann ist Geschäftsleiter vom Technopark
Winterthur
zvg
Kürzlich diskutierte ich mit Start-up-Mitarbeitenden an einem unserer monatlichen Community-«Znünis» über den Stromverbrauch in unserem Gebäude und über dessen ökologische Qualität. Ja, wurde mir bestätigt, sie seien gerne bereit, für Strom aus neuen erneuerbaren Quellen etwas mehr zu bezahlen. Vielleicht trifft es nicht für alle Start-ups im Technopark zu, aber viele möchten bewusst ein Statement abgeben, dass sie auf Nachhaltigkeit achten als Unternehmen.
Der Technopark Winterthur hat schon immer darauf Wert gelegt, dass er sein Gebäude energetisch vorbildlich und nachhaltig betreibt. So erfüllen wir den Anspruch unserer Mieter – und wir sehen es als zusätzliches Argument bei der Akquisition neuer Start-ups. Ich freue mich immer, aufzählen zu dürfen, was wir in dieser Beziehung alles unternommen haben: Fernwärme als Heizenergie, Photovoltaik zur Stromerzeugung (derzeit bauen wir die Anlage aus und bedecken bald unser ganzes Dach damit), automatisierte Beschattung zur Reduktion der Sonneneinstrahlung, Komfortlüftung mit Nachtauskühlung, Ladestationen für E-Fahrzeuge (alle Parkplätze sind vorbereitet). Die verbleibenden CO2-Emissionen kompensieren wir über die Winterthurer Stiftung KMU-Clima. Sie pflanzt Bäume in Uruguay an. Übrigens: Passend zu unseren Anstrengungen im Gebäudebereich offeriert das Technopark-Bistro täglich vegetarische und vegane Gerichte.
Alle diese Investitionen stammen letzten Endes – da der Technopark wirtschaftlich selbsttragend ist – von unseren Mietern. Der Dank gebührt also eigentlich ihnen. Aber es fliesst auch bares Geld an sie zurück: Im Moment sind wir gerade an der Nebenkostenabrechnung 2021/22: Die Nebenkosten sind stetig zurückgegangen – seit 2013 insgesamt um stolze 30 Prozent. Ja, das ist auch Start-up-Förderung.
Thomas Schumann, Geschäftsleiter des Technoparks Winterthur