Kolumne Start-up-News
Mit Storytelling überzeugen − vier Tipps für den Elevator-Pitch
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Stefan Huber ist Gründer und Geschäftsführer der StoryUp GmbH.
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Was haben Schmerz, Qual, Medizin, Anekdoten und Bier mit Storytelling zu tun? Lies diesen Beitrag und du weisst es. Der Elevator-Pitch ist die Königsdisziplin im Storytelling. Ihr müsst in weniger als 90 Sekunden überzeugen, eine Idee auf den Punkt bringen und das noch mit einer Prise Emotion.
In meiner Tätigkeit als Innosuisse Storytelling-Coach habe ich viele Pitches gesehen. Fazit: Häufig zu technisch, ohne Emotion und im schlimmsten Fall unverständlich. So ergeht es auch Kunden und Investoren. Ziel verfehlt. Darum habe ich hier vier Storytelling-Tipps für euren Elevator-Pitch zusammengefasst. Es ist ein kleiner Einblick in die grosse Welt des Geschichtenerzählens. Aber ein wirkungsvoller.
Tipp 1: Die Schmerz-Qual-Medizin Regel. Das ist die super kurze Abkürzung der sogenannten Heldenreise. Die Geschichte erzählt ihr nach dem Motto «Unser Kunde hat ein Problem (Schmerz), das in ihm etwas auslöst (Qual) und ihr helft ihm das Problem zu lösen (Medizin)».
Tipp 2: Die Best-Picture-First-Picture Regel. Startet mit einer Anekdote oder einem packenden Detail und weckt die Neugier. Die ersten 20 Sekunden sind der Cliffhanger für den Pitch.
Tipp 3: Die Zoom-In-Zoom-Out Regel. Erzählt die Geschichte aus der persönlichen Sicht eines Kunden (Zoom-In) und ergänzt diese mit Zahlen, Daten, Fakten um den grösseren Kontext herzustellen (Zoom-Out).
Tipp 4: Die Bier-Regel. Erzählt die Geschichte so, wie ihr sie mir bei einem Bier erzählen würdet. Authentisch, in euren Worten. Wir nennen das Sprechsprache, und die entfaltet deutlich mehr Wirkung als ein abgelesenes Script.
In diesem Sinne auf einen erfolgreichen Pitch. Prost!
Von Stefan Huber, Gründer und Geschäftsführer der StoryUp GmbH