Kolumne
Elektromobilität darf nicht Opfer der Energiekrise werden
Kolumne von Hutter-Dynamics.

Markus Hutter ist Inhaber der Hutter Dynamics.
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Seitdem klar ist, dass wir in den kommenden Wintermonaten in eine Mangellage bei Gas und Strom geraten könnten, sind viele Massnahmen von diversen Akteuren ergriffen worden. Zum einen soll eine Maximierung der kurzfristigen Stromproduktion ermöglicht werden: etwa durch Reservekraftwerke, die mit Öl, Gas oder Wasserstoff betrieben werden können, oder durch die Absenkung der minimalen Wassermengen in Stauseen. Zum anderen sind Betriebe und Privathaushalte dazu aufgefordert, ihre Effizienzpotentiale auszuschöpfen und Energie zu sparen, wo es sinnvoll erscheint.
Wenn wir diese Massnahmen erfolgreich umsetzen, bin ich überzeugt, dass wir die schlimmsten Szenarien, etwa eine Rationierung von Strom oder Gas, im kommenden Winter und auch danach vermeiden können.
Ein Verbot des Ladens von E-Fahrzeugen wäre ein denkbar schlechtes Signal für die Bemühungen der gesamten Branche, CO2-Emissionen zu senken. Der Bundesrat hat auf einen Vorstoss im Parlament bestätigt, dass angesichts der hohen Bedeutung der Mobilität von einer singulären Beschränkung des Ladens von E-Fahrzeugen keine Rede sein kann. Zudem würde dies auch nicht viel bringen: 2021 entfielen auf die gut 70’000 reinen Elektroautos auf unseren Strassen gerade einmal 0,4 Prozent des Strombedarfs.
Ich wünsche Ihnen allzeit eine gute und sichere Fahrt – und immer einen Liter Treibstoff im Tank oder eine Kilowattstunde Strom im Akku.

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Von Markus Hutter, Inhaber der Hutter Dynamics