Publiziert 08. Sep. 2022, 12:13

Start-up-News

Ambitionierte Start-ups werden seit 20 Jahren unterstützt

Der Technopark Winterthur bietet Gründerinnen und Gründern ein massgeschneidertes Förderangebot.

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Im Frühling 2002 öffnete der Technopark Winterthur zum ersten Mal seine Tore. Seither profitierten über 200 Jungfirmen von der Förderung und Unterstützung durch den Technopark Winterthur.

Aber was genau brauchen Start-ups überhaupt?

Start-ups benötigen – neben einer marktfähigen Idee – fast immer drei Dinge: Erstens Mitgründer und Mitgründerinnen, die ein gutes Team bilden, zweitens eine gute Vernetzung mit ihrem Umfeld und drittens Mittel zur Finanzierung ihres Planes. Vor allem der dritte Punkt braucht meist mehr Zeit als gedacht. Um diese Durststrecke zu überbrücken, bietet der Technopark Winterthur ambitionierten Start-ups, die Mieter im Technopark sind, ein massgeschneidertes Förderangebot an.

Noch zu Beginn der Technopark-Ära beschränkte sich die Start-up-Förderung hauptsächlich auf Mietzinsreduktionen für Firmen, die weniger als drei Jahre alt waren. Heute zählt ein ganzer Korb an Angeboten zu den Unterstützungsleistungen. Start-ups, die sich qualifizieren, profitieren von vielen kostenlosen Hilfen. Die Mietzinsreduktionen gehören immer noch dazu – aber ansonsten hat sich das Angebot stark erweitert. Es umfasst Technologie- und Patentmonitoring, diverse Coachingangebote, Sales-Training, die Teilnahme an Messen als Aussteller, Tools zur Erstellung von Business- und Finanzplänen, Coaching zur Unterstützung bei der Investorensuche und viele weitere – für Startups möglicherweise entscheidende – Hilfeleistungen zur Steigerung des Erfolgs.

Vom Technopark Winterthur gefördert

Ein Beispiel für eine gelungene Start-up-Förderung ist die Firma Swiss Drug Testing GmbH (www.swissdrugtesting.ch). Das Start-up wurde 2018 im Technopark Winterthur gegründet. Michael Pötzsch testet im Technopark unter anderem Urinproben, die in Drogentests negativ waren, jedoch trotzdem eine gewisse Auffälligkeit zeigten. In seinem Labor simuliert der Gründer des Start-ups Swiss Drug Testing GmbH den Stoffwechsel im menschlichen Körper und kann so auch kleinste Mengen an synthetischen Substanzen nachweisen. Pötzsch untersucht momentan vor allem Proben aus Heimen und Gefängnissen und baut seine Nachweismöglichkeiten stetig aus. «Ohne die Unterstützung durch den Technopark Winterthur wäre vieles nicht möglich gewesen», erzählt Pötzsch. Er ist Apotheker und promovierte im Bereich forensische Toxikologie.

Zur Technopark-Förderung gehören aber auch viele triviale Dinge, die das Leben von Gründerinnen und Gründern erleichert wie zum Beispiel kostenlose Sitzungszimmer, der Empfang von eingeschriebenenen Briefen und Paketen, Networking-Events und eine lebendige Start-up-Community. Und der zentrale Standort im aufstrebenden Lokstadt-Areal erleichtert die Personalsuche massgeblich.

Von Christina Haag