Leserbrief
Trendwende ist angesagt!
Stadtratsersatzwahlen

Ruedi Brem.
zvg
Am 18. Juni wird in der Stadt Winterthur über die Mindestlohninitiative abgestimmt. Der Stadtrat empfiehlt die Initiative zur Annahme, das Parlament aber, die eigentliche Volksvertretung, hat sie im März mit 30:24 Stimmen zur Ablehnung empfohlen.
Dies ist eines der Beispiele, wo Parlament und Stadtrat unterschiedlicher Meinung sind. Abgesehen, davon, dass es wenig Sinn gibt, Mindestlöhne pro Gemeinde festzulegen (die Schweiz zählt aktuell 2136 Gemeinden!), zeigt dies die Unausgewogenheit in der Zusammensetzung des Stadtrates. Nur zwei bürgerliche, aber vier Vertreter von SP/Grüne und eine Vertreterin der GLP entsprechen nicht den Verhältnissen und Interessen der Städtischen Bevölkerung. Die von Mehrheitsentscheiden im Stadtrat abhängige Politik führt zu einem Regieren am Volk vorbei. Dies manifestiert sich nicht nur in besagter Mindestlohn-Initiative, sondern auch in diversen Vorhaben und Entscheiden des Bau- oder des Schul-Departements.
Sorgen wir für eine Trendwende mit mehr Ausgewogenheit in der Stadtregierung und wählen am 18. Juni Romana Heuberger in den Stadtrat, weil sie es kann; und auch, damit das Regieren wieder etwas einfacher wird.
Ruedi Brem, Winterthur