Publiziert 08. Nov. 2022, 07:45
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Recy-Frage der Woche

Müssen Glühbirnen und Neonröhren in die Glas- oder in eine Extramulde?

Wie recycelt man richtig? Judith Maag von der Maag Recycling AG beantwortet Ihre Fragen rund ums Thema Wiederaufbereitung.

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red
Judith Maag ist Geschäftsführerin der Maag Recycling AG, die dieses Jahr ihr 80-Jahre-Jubiläum feiert.

Judith Maag ist Geschäftsführerin der Maag Recycling AG, die dieses Jahr ihr 80-Jahre-Jubiläum feiert.
George Stutz

Die Entwicklung von Leuchtmitteln hat in den letzten Jahren rasant zugelegt. So sind aktuell diverse unterschiedliche Leuchtmittel auf dem Markt und landen im Recycling-Kreislauf (Glühbirnen, Neonröhren, LEDs, Energiesparlampen, etc.).

2019 wurden total über vier Millionen Leuchtmittel gesammelt. Beim Kauf von Leuchtmitteln wird gemäss Verordnung über die Rückgabe, die Rücknahme und die Entsorgung von elektrischen Geräten (VREG) ein vorgezogener Recyclingbeitrag fällig. Damit wird sichergestellt, dass die Leuchten kostenlos auf einer Sammelstelle (zum Beispiel im Recy-Hof) oder im Handel zurückgegeben werden können. Bei herkömmlichen Glühbirnen wird häufig geraten, diese in den Kehricht zu werfen. Im Recy-Hof werden jedoch auch Glühbirnen separat und kostenlos entgegengenommen, da auch darin Wertstoffe enthalten sind.

Die Rückgabe der Leuchtmittel erfolgt in jedem Fall separat, frei von Verpackungsmaterial und im Elektronikbereich. Im Altglas haben Leuchtmittel nichts verloren. Es handelt sich um eine andere Glaszusammensetzung und es sind immer auch andere Materialien mit dabei (Metalle oder Schadstoffe), welche die Reinheit der Glassammlung stören.

Die Leuchten werden manuell vorsortiert und von Schadstoffen befreit. Schadstoffhaltige Leuchten gehen einen separaten Recycling-Weg. Nach einer mechanischen Zerkleinerung werden die Sekundärrohstoffe sortiert und das Glas und Metall wieder in den Kreislauf zurückgeführt.

Von Judith Maag, Geschäftsführerin der Maag Recycling AG


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